Twentyfive years – die Legende sind wir

das war die mitreißende Einstimmung in das Jubiläumswochenende und zugleich die Überraschung der Tänzerinnen von Jazz Unlimited für ihre langjährigen Trainerinnen Heike Pahlmann und Ulrike Kröger.

Eine Überraschung erwartete auch die zahlreichen Zuschauer: aus vielen Tapetenbahnen gestaltet, umrandete die Skyline einer Großstadt die große Bühne und die Zuschauerreihen. Eine Sporthalle wird im Jubiläumsjahr zum Tanztheater. Das Deko-Team unter der Leitung von Kathi Zeinert hatte ganze Arbeit geleistet. Für den perfekten Sound sorgte Micha Neubert, der auch die Hintergrundfilme und die Beleuchtung übernommen hatte. Um den Tänzerinnen zwischen den einzelnen Darbietungen Zeit zum Umziehen zu verschaffen, wurden auf der großen Leinwand kurze Filme (Norbert Luce) gezeigt, in denen sich die Tänzerinnen in den Kostümen der letzten 25 Jahre präsentierten. Dem Thema „Tag und Nacht“, „hell und dunkel“ entsprechend waren die Choreographien und Lichteffekte konzipiert. Während vier Tänzerinnen als Skelette ihr Unwesen auf der dunklen Bühne trieben und die Zuschauer das Gruseln lehrten, leuchtete die Nacht von Bangkok in gelb-goldener Betriebsamkeit. Tanzen unter Verwendung von Knicklichtern als besonderem Leuchteffekt war ebenso ein Novum wie der Lichttanz zu „love runs out“, bei dem die Liebe zu Tanz und Technik eine eindrucksvolle Verbindung schaffte: den richtigen Schalter im richtigen Moment drücken und dazu im Takt bleiben –bei der Hitze in der Halle hätte schon mal ein schweißnasser Finger abrutschen können…

Mit der Choreographie „Zuhause“ erfüllten sich die Tänzerinnen der Jazz Unlimited einen besonderen Wunsch: zusammen mit ihren Kindern zu tanzen. Tanz als generationsübergreifender Ausdruck von Lebensfreude und Zusammengehörigkeit. Mit ihrem letzten Programmpunkt „Ein Hoch auf uns“ kam nicht nur die Erleichterung über den reibungslosen Ablauf zum Ausdruck, sondern es wurde der Beweis geführt, dass die Jazz Unlimited nie genug vom Tanzen bekommen können.

Darum ging es gleich am Sonntag weiter mit dem Kinder- und Jugendprogramm. Von den Kleinsten (Pampers Rocker, Mini, Minimax, Funkyxxs) bis zu den Jungen Damen (Golden Flow, Hot Step und Levitation) scheute keine das Rampenlicht. Sie scheuen sich auch nicht, zumindest die Pampers Rocker, die Bühne mitten im Auftritt zu verlassen, weil sie „Pipi müssen“…

Auf jeden Fall mangelt es nicht an Nachwuchstänzerinnen. Der einzige Tänzer des Wedes-Wedel an diesem Wochenende hatte zur Verstärkung eine Gruppe mitgebracht: „Jumpstyle“.

So schnell wie diese jungen Männer ihre Füße bewegten, konnte kein Auge schauen.

Vielleicht wird dadurch ja noch der eine oder andere Junge motiviert und entdeckt, dass Tanzen auch eine sportliche Herausforderung für Jungen sein kann.

Und dann war das Jubiläum vorbei.

Viele helfende Hände erledigten spontan den Abbau und Rücktransport der über 40 Bühnenteile.

Die lange Vorbereitungszeit hatte sich gelohnt: die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird noch lange in der Erinnerung bleiben.