Two Generations des SV Wedes-Wedel bei den Magic Moments 2018.
20 Vereine und Studios waren ausgewählt worden, sich zum Thema „Fantasy“ vor großem Publikum zu präsentieren.
Der SV Wedes-Wedel war durch seinen überzeugenden Aufritt im vergangenen Jahr bereits durch das Zuschauervotum gesetzt: Publikumsliebling aus 2017, so wurde die Gruppe in der gefüllten Volkswagenhalle am 22.09.2018 angekündigt.
In diesem Jahr entführten die 30 die Tänzerinnen des SV Wedes-Wedel das Publikum in die Sagenwelt des Altertums: eine fröhlich zechende Schiffsmannschaft gerät nichtsahnend in die Fänge betörender Sirenen und geht in den tosenden Wellen unter.
Das bittere Ende? Nein, denn die Seefahrer kommen zurück und bezwingen als Geister die Schar der bezaubernden Sirenen. Siegestrunken kehren die Untoten auf ihr Geisterschiff zurück, nichtsahnend, dass sie die Sirenen letztlich nicht bezwingen konnten.
Die Choreografinnen der Seefahrer, der Sirenen, der Wellen und der kleinen Seemonster hatten in den vielen Wochenendproben ganze Arbeit geleistet und ein fantastisches Spektakel geliefert.
Die Choreografie der Sirenen war mit Schwierigkeiten gespickt, aber in ihrer Leichtigkeit der Ausführung ein Augenschmaus. Die Wellen ließen das Tosen des Meeres spüren und fügten sich mit den Sirenen zu einem Strudel aus Verheißung und in den Untergang. Und mittendrin die verblendeten Seefahrer - kraftvoll und ausdrucksstark, aber doch rettungslos den Gewalten ausgesetzt und - verloren. Daran änderten auch die quirligen Seemonster nichts. Ihr farbenprächtiger und turnerisch überzeugender Auftritt konnte nur kurz vom dramatischen Ausgang der Geschichte ablenken.
Mit den fantastischen Requisiten: einem begehbaren Schiff und den farbenprächtigen Kostümen der Tänzerinnen und Turnerinnen ragte die Darbietung der Two Generations aus dem Gesamtprogramm der Veranstaltung heraus. Vielleicht reicht es ja wieder für den Zuschauerbonus?
Das Thema für Magic Moments 2018 -„Fantasy“- haben sie jedenfalls überzeugend erfüllt.
Und nach der fast 4-stündigen Vorstellung, die in ihrem Abwechslungsreichtum keine Wünsche offen ließ, war noch genügend Zeit, sich während der After-Show-Party mit den anderen Gruppen auszutauschen, Fotos zu machen und nach der intensiven Probenarbeit mal ganz locker abzutanzen.
Ulrike Kröger